Um ein- und auch mehrseitige digitale Formate und Printformate zu gestalten, kommt bei publitec ein spezielles Prinzip zur Anwendung. Dabei wird ein Raster auf die Bearbeitungsfläche angewendet, anhand dessen dann Gestaltungselemente und Text platziert werden können.
Das publitec Gestaltungsraster teilt das Dokument (im Folgenden Gesamtfläche genannt) in fünf Spalten auf. Dieses Raster kann für jedes digitale Format und einseitige Printformate (Coverseiten, Poster, Roll-Ups, Flyer, etc.) angewendet werden. Gestaltungselemente werden danach bemessen.
Gestaltungselemente und Anwendung
Schritt 1:
Die Gestaltungselemente bestehen aus zwei Rechtecken und der zur Verfügung stehenden Gesamtfläche. Um ein harmonisches Verhältnis der drei Flächen – also Rechteck 1, Rechteck 2 und Gesamtfläche herzustellen, werden die zwei Rechtecke in den Breiten 2/5 und 3/5 der Gesamtfläche angeordnet. Die Höhe der Rechtecke ist dabei beliebig. Für die optimale Anwendung gilt es, vier Schritte zu befolgen:
Variante 1
Zwei Rechtecke auf der Gesamtfläche platzieren. Rechteck 1 hat eine Breite von 2/5 und Rechteck 2 eine Breite von 3/5 der Gesamtfläche.
Variante 2
Zwei Rechtecke auf den Dokument platzieren. Rechteck 1 hat eine Breite von 3/5 und Rechteck 2 eine Breite von 2/5 des Dokuments.
Schritt 2:
Die beiden Rechtecke werden gruppiert und um -45°, bzw. 45° gekippt.
Variante 1
Variante 2
Schritt 3:
Nun müssen die gruppierten Rechtecke so verschoben werden, dass das kleinere Rechteck über ein oder zwei Spalten läuft. Bei sehr breiten Dokumenten – Webbanner, Panorama, etc. – sollte das kleine Rechteck nur eine Spalte füllen
Variante 1
Variante 2
Schritt 4:
Die Rechtecke sollten nun vergrößert oder angepasst werden, um Blitzer zu vermeiden.
Variante 1
Variante 2
Schritt 5:
Nun können die so entstandenen Flächen mit Inhalten (Text, Foto, Farbe, Freisteller) gefüllt werden. Dabei ist zu beachten, dass die Inhalte nur auf den beiden größeren Flächen (Hintergrund und großes Rechteck) platziert werden dürfen. Das kleine Rechteck (die kleinste Fläche) muss „leer“ bleiben und darf nur farblich gefüllt werden.
Variante 1
Variante 2
Anwendungsbeispiele
Satzspiegel für mehrseitige Dokumente
Für mehrseitige Dokumente – beispielsweise einer Broschüre – liegt ebenfalls das 5er-Raster zugrunde. Der Satzspiegel des Dokuments errechnet sich über die „pub“-Höhe zu allen Seiten. Die „pub“-Höhe ist dabei abhängig von der Logogröße des jeweiligen Dokuments (siehe Logogröße).
Beispiele
Beispiel Satzspiegel einer dreiseitigen Broschüre